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Schlaf- und Schnarchtherapie, Kieferchirurg Schorndorf

Schlaf- und Schnarchtherapie

Sie schnarchen und wachen häufig unausgeschlafen auf? Oder Ihr Partner beklagt sich über die störenden Geräusche? Im Bereich der Schlafmedizin beraten wir zu Schlafstörungen, die mit der nächtlichen Atmung in Zusammenhang stehen. Man unterscheidet „normales“ Schnarchen (primäres Schnarchen), das vor allem den Partner stört, vom krankhaften Schnarchen mit Atemaussetzern (Schlafapnoe).

Schnarchen

Das primäre Schnarchen entsteht in der Mehrzahl der Fälle dadurch, dass die Muskelspannung im Mund während des Schlafes derart nachlässt, dass Zunge und Gaumen den Atemweg einengen. Die Atemluft kann nicht mehr ungehindert einströmen und das Gaumensegel beginnt zu flattern – dies erzeugt das typische Schnarchgeräusch.

Schnarchen kann aber auch zum Beispiel durch chronisch verengte Atemwege (gekrümmte Nasenscheidewand, vergrößerte Nasenmuscheln, eine Allergie) oder akute Atemwegsinfekte ausgelöst werden. Es ist daher wichtig, die tatsächlichen Ursachen des Schnarchens zu ermitteln.

Die Schlafapnoe entsteht bei einer Enge im Rachen, der in der tiefen Schlafphase komplett verlegt ist und damit die Atmung verhindert (obstruktives Schlafapnoesyndrom). Der Schlaf wird oberflächlich, was zu einer erhöhten Tagesmüdigkeit, Fremdgefährdung (z.B. Einschlafen am Steuer), aber auch zu langfristigen Folgen führen kann (Diabetes mellitus, Herzinfarkt, Bluthochdruck, Reflux, Depression, gestörte Sexualität etc.). Daher sollten nächtliche Atemaussetzer erkannt und erfolgreich therapiert werden.

Die meisten Patienten waren schon im Schlaflabor oder haben bereits Befunde von anderen ärztlichen Kollegen vorliegen. Es ist besonders wichtig, dass diese Befunde mitgebracht werden, um möglichst individuell auf Ihr Krankheitsbild eingehen zu können. Abhängig von den vorhanden Befunden und der klinischen Untersuchung stehen uns unterschiedliche Therapieoptionen zu Verfügung.

Schnarchen und Schlafapnoe können je nach Ausprägung und Befund mit einer individuell angepassten Zahnschiene oder dauerhaft mit einer Operation behandelt werden.

Schnarchen sowie leicht- bis mittelschwere Schlafapnoe können durch Zahnschienen behandelt werden. Die zweiteiligen Schienen werden von uns individuell an den Ober- und Unterkiefer angepasst und sind dadurch besonders komfortabel. Durch die Schienen wird der Unterkiefer im Schlaf nach vorne bewegt. Dadurch werden der nächtliche Kollaps der Weichgewebe mit Atemaussetzern sowie das Schnarchen verhindert.

In speziellen Fällen bieten wir eine Operation an, die dauerhaft die Schlafapnoe beheben kann. Durch eine Vorverlagerung des Unter- und Oberkiefers wird die Ursache der Schlafapnoe durch Weitung des zu engen Raumes im Rachenbereich behandelt. In besonderen Fällen kann auch die alleinige Vorverlagerung des Unterkiefers ausreichend sein. Die Operation stellt eine Alternative zu einer nächtlichen Beatmungsmaske dar. Für Patienten, die eine Überdruckbeatmung nicht vertragen, ist eine Schienenanpassung eine minimalinvasive und reversible Therapieoption. Sofern eine dauerhafte Verbesserung oder Heilung der Schlafapnoe erzielt werden soll, stellt die operative Behandlung eine sinnvolle und erfolgsversprechende Behandlungsalternative dar.

Durch Gewichtsreduktion, Verzicht auf Alkohol vor dem Schlafengehen und regelmäßigen Nachtschlaf können Sie erheblich zum Behandlungserfolg beitragen.

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